Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieses Lager ist zum Symbol der Verbrechen in Deutschland in der Zeit von 1933 bis 1945 und damit zum Sinnbild des Holocaust geworden. Seit 1996 ist der 27. Januar bundesweit Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass findet am 31. Januar 2018 die diesjährige offizielle Denkfeier im Deutschen Bundestag statt.
Zu diesem Anlass hält die deutsch-britische Holocaustüberlebende Frau Dr. h.C. Anita Lasker-Wallfisch die Gedenkrede im Bundestag.
Sie berichtet von Ihren Erinnerungen an die Zeit nach der Machtübergabe an die NSDAP Januar 1933 und später als Musikerin im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau als Mitglied der Lagerkapelle.
Sie ruft eindringlich dazu auf, die Zeit und die unfassbaren Geschehnisse nicht zu leugnen und sich mit aller Macht dafür einzusetzen, die Erinnerung zu bewahren und gegen wieder aufkommende Tendenzen des Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Nach Aussage von Anita Wallfisch bleibt nur die Hoffnung, dass der Verstand siegt.
Der Bundestagpräsident Herr Dr. Wolfgang Schäuble unterstreicht in seiner Ansprache diese Haltung. Eine demokratische und offene Gesellschaft braucht vor dem Hintergrund der Geschichte eine klare und massive Haltung gegenüber jeder Ausgrenzung „bevor es zu spät ist“. Dem kann nur zugestimmt werden.
Der folgende Filmbeitrag zeigt die Feierlichkeit zum Gedenken an die Opfer des Nationalismus mit den Reden von Herrn Dr. Wolfgang Schäuble und Frau Dr. h.c. Anita Wallfisch im Bundestag.
(Januar 2018|ml)