Am Sonntag, den 25.06.2017, fand eine großartige Aktion für die Abschaltung der maroden belgischen Kernkraftwerke Doel 3 bei Antwerpen und besonders Tihange 2 bei Lüttich statt.
Nach Angabe der Organisatoren waren es 50.000 Teilnehmer*Innen, eine 90 km lange Menschenkette von Huy bei Lüttich über Maastricht nach Aachen, durch drei europäische Staaten, viele Gemeinden und Städte in der Grenzregion. Die Menschen bekundeten durch ihre Teilnahme die große Sorge und Ängste vor den verheerenden Folgen eines Störfalles. Erst recht nach dem neue Risse im Druckbehälter des Atomkraftwerkes Tihange 2 entdeckt wurden und deutsche Experten die Sicherheit bei einem Störfall anzweifeln.
Ein besonderer Dank geht an das ehreamtliche Organisationsteam, dass mit größtem Einsatz die Aktion organisiert und möglich gemacht hat. (www.chain-reaction-tihange.eu/de/)
Besonders erfreulich war die zahlreiche Teilnahme von Rollstuhlfahrern und –fahrerinnen, die sich auf dem Aachener Marktplatz, der oberen Jacobstraße und auf der ganzen Strecke von Aachen bis nach Lüttich mit ihren Familien und Freunden an der Aktion beteiligten.
Man konnte sie sehen, sie nahmen Hand in Hand teil an der Aktion und waren ein unübersehbares Glied dieser „Kettenreaktion“. Ich würde es begrüßen, wenn die Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen auch bei anderen Gelegenheiten so zahlreichen teilnehmen und ihre Interessen lautstark kundtun würden.
(Juli 2017|ml)
Ich glaube auch, dass es viel mehr solcher Aktionen mit Behinderten und anderen Menschen in Aachen geben sollte! Dann wäre es bals sehr viel selbstverständlicher, in einer inklusiven Gesellschaft zu leben.
Noch eine Kleinigkeit am Rande: Der Rollifahrer rechts vom Oberbürgermeister kommt mir irgendwie so bekannt vor…. ist das nicht der Administrator und Betreiber dieser Seite, der sich seit langem aktiv für die Rechte behinderter MitbürgerInnen in Aachen einsetzt????
Monika Paar